SPZ Heilpädagogik Tonfeldtherapie


FACHBEREICH HEILPÄDAGOGIK TONFELDTHERAPIE

Angelika Hofauer

ANGELIKA HOFAUER
Tonfeldtherapeutin

Liebe Eltern,

im Zentrum für Kinder und Jugendliche möchten wir Ihnen und Ihrem Kind mit der Arbeit am Tonfeld® ein kreatives, dem kindlichen Bedürfnis nach „gesehen werden“ entgegenkommendes Angebot machen.

Bei der Arbeit am Tonfeld® handelt es sich um eine entwicklungsfördernde, entwicklungs-therapeutische und ressourcenorientierte Methode.

Wir verstehen oft die Sprache des Kindes nicht und können ihm deswegen in seinem Entwicklungsbedürfnis nicht weiterhelfen.

  • Was treibt das Kind an?
  • Was hemmt das Kind?

ADRESSE
Vinzenz-von-Paul-Str. 14
84503 Altötting

0 86 71 / 509 – 900
0 86 71 / 509 – 999

mail@kinderzentrum.de


Mir ist es besonders wichtig das Kind in seinem „So geworden sein“ wahr zu nehmen, in seinem Wunsch nach Entwicklung – der in jedem Lebewesen angelegt ist.

Das Verhalten jedes Kindes will etwas mitteilen; sein Verhalten ist eine Botschaft und damit auch eine Aufforderung, sich zu bemühen, die Bedürfnisse des Kindes wahrzunehmen und den darin enthaltenen Wunsch nach Erfüllung zu erkennen. Jedes Verhalten, das uns nicht „normal“ erscheint, wirft die Frage nach dem dahintersteckenden Bedürfnis auf, das hier Ausdruck finden will. Unser Auftrag ist es, das Kind an der Hand zu nehmen und es ein paar Schritte weit zu begleiten, bis es den weiteren aktuellen Herausforderungen seines Lebens gewachsen ist.

Woran kann man nun diese Mitteilung des Kindes objektivieren und damit gleichsam ablesen?

Was das Kind bewegt, das bisher „Psychische und Unbewusste“ wird buchstäblich zum „Phänomen“. Über die Aktion des Kindes nimmt jede Bewegung am Tonfeld Gestalt an und kann bearbeitet werden.

Eingebettet in ein Beziehungsgeschehen zwischen Kind, Begleiter und Tonfeld drückt sich das Entwicklungsbedürfnis des Kindes aus. Die ganze Lebensgeschichte des Kindes, die über Jahre angesammelte Erfahrung drückt sich über die Haptik aus, wird über die Hände sichtbar im plastischen Ton und kann bearbeitet werden.

Damit verbindet sich der Apell an die Selbstwirksamkeit und das Selbstvertrauen des Kindes. Es wird in seiner Handlungskompetenz gestärkt.

Was hat Haptik mit Entwicklungsförderung zu tun?

Die Haptik ist eine „handliche“ Sprache. Diese Sprache hat Wörter (die gestischen Elemente) und einen Satzbau (Handlungssequenzen, wie sie am Tonfeld ablaufen) und eine Grammatik (wie sie Prof. Deuser in der Aktualgenese und der Kindertabelle zusammengefasst hat). Darin zeigt sich das Muster, wie sich Erfahrung mit der Welt in Form von Handlungsschemata in das System der Beziehungsaufnahme gespurt hat und den Umgang mit der Welt bestimmt.

Die Bewegung, die Gestalt wird und das damit verbundenen „im Greifen sich selbst begreifen“.

Das Setting am Tonfeld ist so angelegt, dass tiefe, unbewusste Strukturen erreicht werden.
Das Setting führt bewusst weg von jedem intellektuellen Anspruch und setzt auf grundlegendes, basales Empfinden und Erleben.

Das Setting repräsentiert das „generell Andere“. Das Tonfeld bildet einen konstanten Rahmen. Das Feld ist angefüllt und ausgestrichen mit Ton. Diese weiche und bildsame Masse fordert auf einzugreifen. Gerade Ton zu wählen, ein Material, das über seine Qualität einen immensen Aufforderungscharakter hat, ist ideal, „spricht“ doch Ton Kinder immer an und „holt sie ab“. Ton bildet wie kein anderes Material jede Bewegung ab und schafft damit ein Stück Klarheit und Transparenz.


Die Arbeit am Tonfeld® hat zum Ziel:

  • Integration aller Sinne
  • Persönlichkeitsentwicklung durch:
    – Entwicklungsförderung
    – Kreativitätsförderung
    – Selbsterfahrung
    – Selbsterkenntnis
    – Steigerung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens
    – Erhöhtes Vertrauen in die eigene Lebensgeschichte und Intuition
    – Stärkung des emotionalen Empfindens
    – Förderung der Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit
    – Förderung der Konzentration und Ausdauer
    – Konfliktverarbeitung auf symbolischer Ebene
    – Wahrnehmen und Bewusst machen von Emotionen und Strategien
    – Abbau von zwanghaftem und ängstlichem Verhalten
    – Verbesserung der sozialen und emotionalen Fähigkeiten

Indikationen sind:

– Entwicklungsrückstand
– Verhaltensauffälligkeit
– (drohende) seelische Behinderung
– Belastende familiäre Situation
– Traumatische Erlebnisse