KJPP Psychiatrische Institutsambulanz


PSYCHIATRISCHE INSTITUTSAMBULANZ

DR. MED. GERTRAUD FRIDGEN

DR. MED. GERTRAUD FRIDGEN
Chefärztin
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Rüdiger Wittmann

DR. MED. UNIV. RÜDIGER WITTMANN
Oberarzt
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Jürgen Fenk

JÜRGEN FENK
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

ADRESSE
Vinzenz-von-Paul-Str. 14
84503 Altötting

Sekretariat
Frau Vanessa Dierke

0 86 71 / 509 – 9814
0 86 71 / 509 – 975

pia@kinderzentrum.de



Benedikt Lechner-Rammensee

BENEDIKT LECHNER-RAMMENSEE
Psychotherapeut in Ausbildung

Julia Wajand

JULIA WAJAND
Psychotherapeutin in Ausbildung

Ursula Gröbner- Fenk

URSUALA GRÖBNER-FENK
Gesundheits- und Krankenpflegerin

Vanessa Dierke

VANESSA DIERKE
Sekretariat




Psychiatrische Institutsambulanz
In der psychiatrischen Institutsambulanz erfolgt die Behandlung ambulant – ähnlich einer Arztpraxis. Eine Anmeldung ist unkompliziert telefonisch möglich. Viele psychische Erkrankungen können durch regelmäßige therapeutische Gespräche oder andere Interventionen behandelt werden. Die betroffenen Kinder oder Jugendlichen kommen in der Regel einmal wöchentlich zu einem vereinbarten Termin, in dessen Rahmen sowohl therapeutische Gespräche, ärztliche/psychiatrische Behandlungsansätze, wie auch andere psychotherapeutische Angebote, z.B. Spieltherapie, Sport- und Bewegungstherapie, Soziales Kompetenztraining, Musik-, Ergo- oder Kunst/Gestalttherapeutische Elemente zum Einsatz kommen. Die Dauer der Behandlung ist unbegrenzt und wird von der Krankenkassen übernommen.

Organisatorischer Ablauf:
In einem ersten Gespräch mit der Familie im Rahmen der Ambulanzsprechstunde werden die aktuelle Problematik, anamnestische Informationen, individuelle Erklärungsmodelle, Ressourcen, Erwartungen sowie Veränderungsmotivation und Ziele erfragt. Da der Einbezug der Lebensumwelt des Kindes für das Verstehen der Probleme wichtig ist, werden fremdanamnestische Informationen (aus Kindergarten, Schule, Horteinrichtungen etc.) mit Einverständnis der Sorgeberechtigten eingeholt. Im multiprofessionellen Team erfolgt durch einen interdisziplinären Austausch die Planung weiterer Schritte. Zur näheren Eingrenzung der Symptomatik finden testpsychologische Untersuchungen statt. Um körperliche Ursachen für die bestehenden Schwierigkeiten auszuschließen, wird der Patient körperlich-neurologisch durch einen Arzt untersucht. Die individuelle psychologische Diagnostik kann Testverfahren in folgenden Bereichen beinhalten: Entwicklungs-, Intelligenz-, Leistungs- und psychoemotionale Diagnostik. Alle Befunde und Untersuchungsergebnisse werden ausführlich in einem separaten Termin mit der Familie besprochen. Zu betonen ist, dass nicht jede Vorstellung in der Psychiatrischen Institutsambulanz automatisch zu einer psychotherapeutischen Behandlung führt. Abhängig von den Untersuchungsergebnissen und dem subjektiven Leidensdruck des Kindes/ Jugendlichen werden verschiedene Behandlungsmethoden in Erwägung gezogen. Die Angebote erstrecken sich von einer ambulanten und in der Regel wöchentlichen Einzel- oder Gruppentherapie, bis hin zu einer teil- oder vollstationären Behandlung in unserer Tagesklinik oder auf der Psychosomatischen Station. Weitere Aufgabengebiete sind die Abklärung bezüglich der Indikation für eine teil- oder vollstationäre Behandlung in unserem Haus, oder die Beantwortung einer gezielten Fragestellung wie z.B. auf eine Autismus-Spektrum-Störung. Weiterhin besteht die Möglichkeit die Wartezeit bis zur teil- oder vollstationären Aufnahme zu nutzen und den Patienten und seine Bezugspersonen durch zeitnahe, ambulante Termine zu unterstützen. Bei seelischen Krisen werden Dringlichkeitstermine in unserer Psychiatrischen Institutsambulanz vorgehalten.

Therapeutische Haltung:
Bei uns steht das Kind und der Jugendliche mit seinen Wünschen und Bedürfnissen im Vordergrund und nicht die Krankheit. Die sorgeberechtigten Bezugspersonen werden je nach Alter des Kindes/ Jugendlichen in den Behandlungsprozess unterschiedlich stark mit einbezogen. Psychotherapie stellt eine Hilfe zur Selbsthilfe dar und besteht aus unterschiedlichen aufeinander aufbauenden Phasen. Zunächst stehen der Beziehungsaufbau und das Schaffen einer vertrauensvollen und sicheren Atmosphäre im Vordergrund. Ziel ist es bei den Kindern und Jugendlichen Veränderungsmotivation aufzubauen und individuelle realistische Therapieziele zu erarbeiten, welche sich im Laufe der Behandlung durchaus ändern können. Je nach Störungsbild und Alter wird versucht mit Hilfe verschiedenster Methoden und Techniken schrittweise die aufgestellten Ziele zu erreichen. Außerdem werden sie in ihrer Persönlichkeits- und Autonomieentwicklung sowie in ihrem Selbstwirksamkeitserleben gefördert. Sobald die Ziele erreicht sind und sich der Leidensdruck reduziert, kann in Absprache mit den beteiligten Personen die psychotherapeutische Behandlung schrittweise beendet werden.