SPZ Physiotherapie


FACHBEREICH PHYSIOTHERAPIE

Marion Juraschek

MARION JURASCHEK
Physiotherapeutin
Berufsgruppenleitung

Cordula Hofmayer

CORDULA HOFMAYER
Physiotherapeutin

Anna Sauer

ANNA SAUER
Physiotherapeutin

Christine Reuter

CHRISTINE REUTER
Physiotherapeutin



Ulrike Pelikan

ULRIKE PELIKAN
Physiotherapeutin

Viktoria Bößenroth

VIKTORIA BÖßENROTH
Physiotherapeutin

Anne Halbinger

ANNE HALBINGER
Physiotherapeutin

Gertraud Haizinger

GERTRAUD HAIZINGER
Physiotherapeutin



ADRESSE
Vinzenz-von-Paul-Str. 14
84503 Altötting

0 86 71 / 509 – 900
0 86 71 / 509 – 999

mail@kinderzentrum.de


Liebe Kinder, liebe Eltern,

wir, die PhysiotherapeutInnen im Sozialpädiatrischen Zentrum behandeln ihr Kind, wenn es Unterstützung im muskoloskelettalen Bereich benötigt, sprich eine Erkrankung im Bereich der Muskeln, Gelenke, Sehnen, Nerven, zu dem auch das zentrale Nervensystem, das Gehirn gehört, aufweist. Diese können angeboren (z. B. Fußfehlstellung, Schiefhals) oder erworben (z. B. durch einen Unfall) sein. Auch können Organe wie z. B. die Lunge, durch Physiotherapie positiv beeinflusst werden. Bei angeborenen Fehlstellungen der Gelenke oder des zentralen Nervensystems und bei Geburtsverletzungen ist ein früher Beginn mit Physiotherapie sehr wichtig, da bei Neugeborenen und Kleinkindern über die Wahrnehmung und gezieltes Training die frühkindliche motorische Entwicklung Ihres Kindes gefördert werden kann. Auch leiten wir Sie im alltäglichem Handling Ihres Kindes an, zeigen Ihnen Übungen und Handhabungen im Alltag, um eine bestmögliche Förderung Ihres Kindes in den Familienalltag zu integrieren. In Zusammenarbeit mit den Kinderorthopäden, Kinderneurologen und den Hilfsmittelversorgern beraten wir Sie bezüglich nötiger Hilfsmittel und begleiten Sie bei der Handhabung und dem Transfer in den Alltag.

Im Folgenden möchten wir Ihnen genauer aufzeigen, welche Verfahren, Techniken und Konzepte im Bereich der Physiotherapie angewendet werden können:

Sie können sich mit uns über die Leitstelle des Zentrums für Kinder und Jugendmedizin in Verbindung setzen und einen Termin vereinbaren. Telefon: 08671/509-900



Physiotherapie


Wir sind im Einzelnen:
Henriette Stollnberger: Zusatzfortbildung in Atemtherapie bei Patienten mit Mukoviszidose
Asthmaschulungstrainer
Manuelle Therapie
Manuelle Lymphdrainage
Marion Juraschek: Bobath Therapeutin
Atemtherapie Mukoviszidose
Asthmaschulungstrainer
Dreidimensionale Fußtherapie nach Barbara Zukunft-Huber
Cranio Sacrale Therapie
Ulrike Pelikan: Vojta Therapeutin
Castillio Morales Therapeutin
Cranio Sacrale Therapie
Manuelle Therapie
Dreidimensionale Fußtherapie nach Barbara Zukunft-Huber
Julia Oberneder: Bobath Therapeutin
Dreidimensionale Fußtherapie nach Barbara Zukunft- Huber
Bachelor of Arts in Physiotherapie
Bewegungs- und Haltungsförderung für Kinder
Kinesiotape
Cordula Hofmayer: Bobath Therapeutin
Cranio Sacrale Therapie

Unsere Leistungen im Einzelnen

  • Physiotherapie nach dem Bobath-Konzept
    Das Bobath-Konzept, benannt nach den Begründern Dr. Berta und Dr. Karel Bobath, die Mitte des 19. Jahrhunderts in England tätig waren, ist ein neurophysiologisches Therapieverfahren für Kinder, Jugendliche (und Erwachsene), das besonders eingesetzt wird bei Patienten mit Schädigungen des zentralen Nervensystems. Schwerpunkt ist in diesem Behandlungsverfahren der Alltagsbezug und die Eigenaktivität. Dies bedeutet, dass die Interessen Ihres Kindes im Vordergrund stehen und wir PhysiotherapeutInnen durch Umfeldgestaltung, Auswahl des Gegenstandes, Positionierung, Aufgabenstellung, Interaktion, Kommunikation und unsere Hände Ihr Kind unterstützen, in seiner Lebenswelt aktiv zu werden, es fördern und fordern. Das Bobath-Konzept wird ständig auf der Grundlage von fach- und sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen weiterentwickelt, die Therapeuten durch Fortbildungen und Erfahrungsaustausch geschult.
  • Physiotherapie nach dem Vojta-Konzept
    Prof. Dr. Voclav Vojta, Kinderneurologe und Neurologe ist Entdecker der Reflexfortbewegung und Begründer der Vojta-Diagnostik und -Therapie. Vojta-Therapie ist ein Behandlungskonzept der Physiotherapie auf neurophysiologischer Grundlage. Es findet Anwendung im Bereich von Säuglingen bis zum Erwachsenen und wird bei Säuglingen als Diagnostikmethode bei Kinderärzten angewandt. Die Reflexfortbewegung nach Prof. Dr. V. Vojta ist bei Störungen der Haltung und Bewegung einzusetzen. Durch definierten Ausgangsstellungen (Rücken-, Seit- und Bauchlage) und speziellen Auslösungszonen am Körper lassen sich angeborene Bewegungsmuster bei Säuglingen bis hin zum Erwachsenen aktivieren. Dadurch wird die gesamte Skelettmuskulatur des Körpers in einer bestimmten Reflexantwort aktiviert und das zentrale Nervensystem in allen seinen Schaltungsebenen gebahnt. Dieses Bahnen des zentralen Nervensystems enthält motorische Komponenten der menschlichen Bewegungsabläufe wie Greifen, Umdrehen, Robben, Krabbeln und Gehen.
  • Castillo Morales®-Konzept
    Kinder oder Erwachsene, die für ihre Alltagsbewältigung therapeutische Unterstützung suchen, weil sie im Rahmen von angeborenen oder erworbenen Erkrankungen oder Behinderungen in verschiedenen Aktivitäten beeinträchtigt sind, finden diese in spezieller Weise im Castillo Morales®-Konzept. Es bietet für diese Patienten individuell zugeschnittene Hilfestellungen, die ihre Selbständigkeit bei wichtigen Tätigkeiten des Alltags und damit ihre Teilhabe verbessern können.Castillo Morales®-TherapeutInnen entwickeln also gemeinsam mit den Betroffenen Ideen dafür, möglichst uneingeschränkt zu kommunizieren, sich in jedem Entwicklungsalter angemessen (fort) zu bewegen, die Umwelt wahrzunehmen und auf sie einwirken zu können. Ein besonderes Thema sehen sie darin, selbständig essen und trinken zu können und so trotz Behinderung oder Erkrankung bestmöglich den eigenen Alltag gestalten zu können.
  • Bewegungs- und Haltungsförderung für Kinder (Kinder-Rückenschule)
    Rückenprobleme zählen zu den Volkskrankheiten in Deutschland. Dieses erlebnisorientierte und wahrnehmungsfördernde Gruppenangebot nutzt den natürlichen kindlichen Bewegungsdrang und fördert die harmonische Entwicklung körperlicher, psychischer und sozialer Fähigkeiten. Mittelpunkt aller Interventionen ist die Wirbelsäule mit ihrer Wahrnehmung, ihren Vorlieben, Bedürfnissen und Stärkung im Alltag.
  • Atemtherapie bei chronischen Lungenerkrankungen und Mukoviszidose
    Die häufigsten Lungenerkrankungen sind das Asthma bronchiale sowie die Mukoviszidose. Hier ist eine konsequente Atemtherapie unerlässlich. Durch sie können über verschiedene passive, wie z. B. Hautrollungen, Vibrationen und Thoraxkompressionen, sowie aktive Techniken, wie z. B. therapeutische Dehnlagen, Bewegungsübungen, modifizierte autogene Drainage, Schleim gelöst, Bindegewebe gelockert sowie die Rippenbeweglichkeit und Ausdauer verbessert werden. Für beide Krankheitsbilder stellt das Erlernen des alltäglichen Einschätzens der körperlichen Verfassung einen wichtigen Schwerpunkt dar. Mit dem Peak-Flow-Meter können sich die Patienten täglich (morgens und abends) überprüfen. Der Höchstwert wird in eine Tabelle eingetragen. Aus der sich daraus ergebenden Kurve lässt sich herauslesen, wie es dem Patienten gesundheitlich ergangen ist.
  • Manuelle Therapie
    Die manuelle Therapie beschäftigt sich mit der normalen, gesunden Entwicklung des Haltungs- und Bewegungsapparates, dessen Erkrankungen und der Verhütung von Funktionsstörungen. Es können alle Altersstufen behandelt werden.
    Wichtige Ziele sind:
    – Erweiterung und Wiederherstellung der beeinträchtigten Gelenkbeweglichkeit in allen Ebenen, durch passive sowie aktive Mobilisationstechniken
    – Behebung von Verkürzungen der peripheren Muskulatur durch Dehnungen
    – Behandlung der Haut sowie bindegewebiger Strukturen, wie z. B. Kapsel-Band-Apparat mittels Faszien- und WeichteiltechnikenDie Ursache für Beschwerden kann über den Sicht-, Tast- und Bewegungsbefund ermittelt werden. Bei kindlichen Fußfehlstellungen bzw. Fußdeformitäten kommt die „Dreidimensionale manuelle Fußtherapie“ nach Zukunft-Huber zum Einsatz. Eine wichtige Methode im Bereich Manuelle Therapie.
  • Manuelle Lymphdrainage
    Manuelle Lymphdrainage ist ein Teil der komplexen Entstauungstherapie. Sie kann in vielen Bereichen angewendet werden z. B. bei primären also angeborenen Ödemen oder sekundären also erworbenen Ödemen wie z. B. Schwellung nach OP. Weitere Indikationen sind sämtliche orthopädische und traumatologische Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen. Durch verschiedene Griffe wird das Lymphsystem aktiviert und somit lymphpflichtige Last abtransportiert. Die manuelle Lymphdrainage wirkt jedoch nicht nur entstauend, sie ist sympathikolytisch (Patienten werden ruhig, Anregung des Magen-Darm-Traktes), schmerzlindernd und tonussenkend (Spannung der Skelettmuskulatur nimmt ab).
  • Hilfsmittelversorgung
    Zusammen mit den Ärzten, den Orthopädietechnikern und den Physiotherapeuten werden im Rahmen der kinderorthopädischen Sprechstunde die Hilfsmittelanpassungen gemeinsam geplant und durchgeführt, wie z. B. Rollstuhl, Rehawagen, Gehhilfen, Therapiestuhl, Schuheinlagen, Orthesen.
  • Frühgeborenen-Nachsorge
    Nach der physiotherapeutischen Betreuung auf der neonatologischen Intensivstation, werden Therapien unter Berücksichtigung der individuellen Situationen (z. B. Physiotherapie) weitergeführt.